Zehn Zentimeter fehlten zum Viertelfinale
vom 25.01.2014
Das deutsche Olympia-Team um Skip John Jahr hat am Samstag bei den CeramTec German Masters in Hamburg gegen das norwegische Team von Skip Markus Hoiberg denkbar knapp den Viertelfinal-Einzug verpasst. Die Norweger zogen mit ihrem vierten Sieg im vierten Spiel als Gruppenerster in die Play-offs ein – gefolgt vom schottischen Team Gray. In der Gruppe B hatte mit den Dänen ein weiteres Olympia-Team das Nachsehen. Dort setzten sich die chinesischen Olympiastarter als Erster durch, gefolgt vom Schweizer Team de Cruz.

Fourth Felix Schulze ärgerte sich zwar ein bisschen, dass es mit dem letzten Stein nicht geklappt hat, „weil wir natürlich gern im Viertelfinale gewesen wären, aber wir haben hier in den letzten Jahren als Generalprobe für Deutsche Meisterschaften auch immer das Viertelfinale verpasst, und das war immer ein gutes Omen. So nehmen wir es auch dieses Mal für Olympia. Insgesamt hat das Turnier uns genau das gebracht, was wir erhofft hatten. Wir hatten vier knappe Spiele, sind vor Olympia gut zurück in die Spur gekommen. Die Leistung war absolut in Ordnung, es hat einfach nur das allerletzte Quäntchen Glück gefehlt.“
In einem von Anfang bis Ende ausgeglichenen Match agierten die Norweger etwas defensiver als die Deutschen, doch auch sie brauchten den Sieg, da auf dem Parallel-Rink das schottische Team Gray ebenfalls seinen dritten Sieg holte. Hätten die Hamburger ihre Partie gewonnen, wäre die Entscheidung bei drei Teams mit gleicher Punktzahl, die sich im Kreis geschlagen hätten, über die Draw-Shot-Competition gefallen. Dazu kam es aber nicht mehr. Team Jahr gelang es im siebten End als einzigem Team mal zwei Steine zu schreiben. Damit standen die Norweger im letzten End stark unter Druck. Tatsächlich schrieb Markus Hoiberg nur einen Stein, so dass die Hamburger mit Recht des letzten Steins ins Extra-End gingen. Hier zeigte der norwegische Skip mit seinem letzten Stein einen brillanten Double-Takeout und lag plötzlich mit seinem Stein hinter zwei Guards dicht am Mittelpunkt. Nun musste Schulze seinen letzten Stein unbedingt exakt in die Mitte legen, doch der Stein geriet aber etwa um zehn Zentimeter zu kurz.
In Gruppe B schlugen die Chinesen in einem ebenfalls sehr hart umkämpften Match die Dänen, so dass Rasmus Stjerne und Co die Schützenhilfe der US-Amerikaner vom Team Clark benötigt hätte, um noch ins Viertelfinale einzuziehen. Doch die Schweizer um Skip Peter de Cruz nutzten ihre Chance, nach Siegen mit Stjerne gleichzuziehen, den man im direkten Duell hatte bezwingen können. Somit sind bei den CeramTec German Masters bereits zwei der fünf Olympia-Teams vor den Play-offs ausgeschieden.